Sachsen ist in den letzten Jahren zu einem Hotspot für die Start-up Szene und innovative Unternehmen geworden. Diese sind insbesondere in Leipzig und Dresden lokalisiert. Die Region lockt mit einer Kombination aus gut ausgebildeten Fachkräften, relativ niedrigen Lebenshaltungskosten und einer unterstützenden Infrastruktur für Gründerinnen und Gründer.
Doch das Wahlprogramm der AfD in Sachsen stellt eine direkte Bedrohung dieser innovativen Unternehmen dar. Dabei sind Start-ups nicht nur hippe Neugründungen. Sie sind mit ihren Innovationen und zukunftsorientierten Themen/Dienstleistungen und Produkten wirtschaftliche Treiber in den Regionen. Gerade technologiegetriebene Startups, die internationale Märkte erschließen, sind in Sachsen beheimatet und erfolgreich.
Das Landtagswahlprogramm der AfD Sachsens 2024 ist ein direkter Angriff auf die erfolgreiche Start-up Szene. Obwohl in dem Wahlprogramm der AfD Sachsen sehr undifferenziert die Förderung der Gründer beschrieben wird: „ Dazu gehört auch, den Gründergeist neu zu entfachen und Unternehmensgründungen zu vereinfachen und zu unterstützen.“ Ebenso werden im Wahlprogramm Gründerstipendien und Bürgschaften erwähnt. Allerdings zeigt die genaue Analyse des Programms und seine Wirkungsweise das exakte Gegenteil. Die AfD wird durch ihre Politik die Gründer- und Start-up Szene in Sachsen gefährden und die jungen Unternehmen in andere Regionen (Deutschlands) vertreiben.
Und dies gleich durch mehrere Prorammpunkte:
- Restriktive Migrationspolitik Die AfD fordert eine strikte Begrenzung der Zuwanderung und eine Rückführung vieler bereits in Deutschland lebender Migranten. Diese Politik verhindert, dass internationale Talente den Standort Sachsen attraktiv und auch sicher finden. Aber gerade Start-ups sind auf hochtalentierte und hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Ohne diese können die Startups in Sachsen nicht existieren.
- Antieuropäische Haltung Die offene und radikale antieuropäische Haltung der AfD führt zu internationaler
Isolation. Europäische Programme zur Förderung von Start-ups und eine notwendige
grenzüberschreitender Zusammenarbeit werden verunmöglicht. Investitionen und
Kooperation sind so nicht möglich. - Ablehnung von Diversität und Inklusion Innovation erfordert Offenheit und Diversität. Diese werden aber von der AfD in ihrem Landtagswahlprogramm klar abgelehnt. Für junge, internationale Gründerinnen
und Gründer wird dadurch Sachsen uninteressant – für manche sogar gefährlich. Kreatives Potential für eine zukunftsfähige Wirtschaft geht verloren. - Internationale Investoren Für eine erfolgreiche Start-up Landschaft ist eine aktive, vielfältige und internationale Investorenlandschaft Voraussetzung. Ein politisches Klima, das von Fremdenfeindlichkeit und Isolationismus geprägt ist, schreckt internationale Investoren ab. Sachsen verliert dadurch wichtige Finanzierungsquellen für Start-ups.
- Rückgang von Fördermitteln EU-Förderprogramme, nationale Förderinitiativen und private Investitionen werden zurück gehen, wenn die antieuropäische Haltung der AfD, die Fremdenfeindlichkeit und die Instabilität der Politik sich durchsetzen.
Die negativen Auswirkungen der AfD-Politik auf die Start-up-Szene werden die Innovationskraft der gesamten sächsischen Wirtschaft – aber insbesondere die des Mittelstandes – gefährden. Die Zahl der Neugründungen von Start-ups wird unter den unattraktiven Bedingungen der AfD Wirtschaftspolitik zurückgehen – die gesamte
sächsische Wirtschaft verliert an Innovationsdynamik. Arbeitsplätze werden abgebaut. Talente werden in andere offenere und tolerante Regionen abwandern – Sachsen verliert an internationaler Wettbewerbsfähigkeit.
Für eine erfolgreiche Start-up Entwicklung ist eine offenes, diversifiziertes und international ausgerichtetes gesellschaftliches Klima essenziell. Nur so kann Sachsen seine Position als attraktiver Standort für Gründerinnen und Gründer und Investoren behaupten und langfristig wirtschaftlichen Erfolg sichern. Für die Wirtschaft, die Start-up Szene, für Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit führt die AfD Wirtschaftspolitik daher in ein Fiasko.
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