“ Den sofortigen Stopp der Abschiebungen nach Afghanistan“ forderte der Vorsitzende des Global Club e.V. im Bonner UN Campus und ehemalige Bundestagsabgeordnete Hans Wallow.
Der Afganistankenner schrieb in einem Brief an den Innenminister Seehofer, dass die Menschen, die am 04. Mai 2021in einer Sammelabschiebung nach Afganistan verbracht werden sollen, allenhöchsten Gefahren ausgesetzt sind. Die Taliban haben sich in der Vergangenheit nie an Absprachen gehalten und könnten in einem Überraschungsangriff durchaus Kabul einnehmen. Während des 20jährigen Krieges, der früher nicht einmal so genannt werden durfte, sind 5396 NATO Soldaten getötet worden. Davon 57 deutsche junge Männer. Wofür sind sie gestorben? Die Bundeswehr nimmt ihre afghanischen Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen mit nach Deutschland. Zweifellos ist das ein humanitärer Akt, der auch für Flüchtlinge gelten sollte. wir die Bundesregierung und der Bundestag der Militäreinsatz wurde von der Bundesregierung u d dem Parlament mit „Demokratisierung“ und Sicherung der Menschenrechte begründet. Jetzt dürfen sich beide Organe unseres Staates nicht klammheimlich aus der Verantwortung stehlen. Sonst erweist sich die bisherige Argumentation als pure Heuchelei.
Meldung von Hans Wallow vom 2.5.2021
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