Die politische Rechte in Deutschland jammert; und das wäre auch gut so, wenn es echte Tränen wären, aber es sind Krokodilstränen. Da schreibt in der JUNGEN FREIHEIT ein Thorsten Hinz: „Schon werden Pläne für den individuellen Grundrechtsentzug offen diskutiert.“. – Bravo, denkt Kunz: Offen zu diskutieren ist ehrlicher, als in Potsdam heimlich die Köpfe zusammenzustecken, um über Massenabschiebung zu tuscheln. So wie die Innenministerin Frau Faeser es gegenwärtig bei den Jesid*innen praktizieren lässt. Viel besser hätte es Horst Seehofer (CSU) auch nicht gekonnt. Ein Innenminister ist Verfassungsminister und damit auch für den Schutz von Minderheiten zuständig. Diesen Menschen droht nach Auffassung des Bundestages Verfolgung.
Längerfristig haben alle Gesellschaften wie z.B. die pfälzischen Flüchtlinge nach Großbritannien, die Hugenotten nach Brandenburg und die Gastarbeiter in der früheren Bundesrepublik Vorteile von der Zuwanderung gehabt. Bisher jedoch ist die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung nichts weiter als eine inhumane, archaische Revierverteidigung ohne jede Perspektive. Fakten, dass z.B. gegenwärtig die Geburtenrate pro Frau 1,46 beträgt, spielen offenbar keine Rolle. Die Bevölkerungszahl Deutschlands wird bis zum Jahr 2060 auf 68 Millionen bis 73 Millionen absinken. Nur durch die Migrantenfamilie bleibt das generative Verhalten noch circa fünf Jahre stabil. Bereits 2035 wird die Zahl der Erwerbstätigen nach Berechnungen des statistischen Bundesamtes 49 Millionen auf 42 Millionen und dann 34-38 Millionen schrumpfen. Die Anteil der Achtzigjährigen wird sich bis dahin verdoppeln.
– Ohne Zuwanderung wird Deutschland zum Altersheim. Das Boot ist noch voll, es wird in Zukunft aber immer leerer; wir werden älter, weniger, nur mit einer klugen Schubumkehr bei der Zuwanderung auch bunter.
Fazit: Humanität, christliche Nächstenliebe, Menschenrechte und ökonomische Interessen widersprechen sich nicht immer.
Das Problem das Europa nicht angeht ist das der Demographie. Ohne Zuwanderung kann die Sozialpolitik nicht aufrechterhalten werden. Es besteht kein Gleichgewicht zwischen der Zahl der Leute, die arbeiten und den Menschen, die im Ruhestand sind. Eine saubere Zuwanderungs-Folgeabschätzung aus den Bundesvorständen gibt es nicht. Sie würde ergeben, dass die Vorteile einer Zuwanderung den Nachteilen gegenüber überwiegen.
Das Humankapital ist die Grundlage der Wertschöpfung eines Exportlandes ohne Rohstoffe. Folglich sind nicht nur Fachleute über die Zuwanderung gefragt, sondern auch die Förderung von Talenten, völlig unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft.
Kanada sucht in den Lagern rundum Syrien nach Talenten und Indien sucht mit nonverbalen Tests (Matrix) in den Slums nach begabten Kindern und Jugendlichen. Ergebnis von Kalkutta: 0,02% haben einen IQ von 130 und damit sind sie hochbegabt. Die Bundesregierung darf sich auf keinen Fall weiter von den Braunen, die nur auf der Basis von Gefühlen agieren, beeinflussen lassen. Entscheidend sind die Fakten und die müssen der Bevölkerung erklärt werden.