Sturheit, Dummheit, Kalkül, Profitsucht oder die Vasallentreue von Straßenjungen. Was treibt Gerhard Schröder zum Festhalten an seinen lukrativen Russlandmandaten? Wahrscheinlich ist es eine Mischung von allem, was Schröder bewegt, geleitet zudem von dem übersteigerten Geltungstrieb mancher Emporkömmlinge nach gesellschaftlicher Anerkennung. In seinem politischen Leben hat Schröder mit seinem Nein zum Irakkrieg historisch richtig gelegen. Jetzt glaubt er es wohl wieder. Auch will er möglicherweise – wie in Berlin zu hören ist – dem Establishment der SPD seine in den letzten Jahren gewachsene Isolierung, seine Bedeutungslosigkeit heimzahlen. In Berlin ist sein Rat seit längerem schon nicht mehr gefragt, sein Lobbyismus für Putin hilft Russland nicht, sein Lohn ist das schmutzige Geld eines Kriegsverbrechers, der Schmierstoff auch für diesen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Das Verdammungsurteil der Öffentlichkeit ist gesprochen, Schröder schweigt weitgehend, der alte Fußballer hat sich ins Abseits begeben, selbst seine Internetbotschaften vom Kochen oder Abwaschen sind nicht mehr in. Nun meldet sich auch noch seine fünfte Ehefrau Kim auf Instagram und warnt davor, die zivilgesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Russland und Deutschland zu kappen. Eine ähnliche pflaumenweiche Erklärung hat ihr Ehemann bisher schon zum Ukrainekrieg abgegeben. Ja, zu dessen Beginn glaubte er noch vor einem Säbelrasseln der Ukrainer warnen zu müssen. Nun hat sein Männerfreund Putin die Säbel gezogen und seine Truppen zum Schlachtfest ins Nachbarland geschickt. Ein Kremldespot, der selbst mit einer korrupten Oligarchensippe aus windigen Geschäftsleuten und Ex-Geheimdienstlern das Land ausbeutet. Als Begründung für den Überfall nennt der-nach Schröder – lupenreine Demokrat Putin ein Naziregime in Kiew. Ausgerechnet dort, wo der Präsident und Ministerpräsident Juden sind und Angehörige durch die Nazis verloren haben. Adolf Hitler grüßt Putin. Der versucht offenbar eine Lügenschichte wie die der Nazis über den Überfall auf den Sender Gleiwitz zu kopieren. Widerlicher geht’s kaum.
Schröder trägt mit jedem Tag des Schweigens und mit jeder Geldzahlung aus Moskau Mitschuld am Tod Unschuldiger, auch weil er sich dadurch historisch in die Reihe der Freunde von Kriegsverbrechern begibt.
In der UN-Vollversammlung ist Russland gerade erst verurteilt worden. Nur Nordkorea, Syrien, Belarus und Eritrea haben auf Seiten Putins gestanden. – und Gerhard Schröder steht da offenbar immer noch. Zumindest seinen Profit könnte er für die Kriegsopfer spenden Sonst ist und bleibt er einer der vielen RaffPUTINS:
Nun, Joschka Fischer ist ja bei der Nabucco-Pipeline untergekommen, auf der Seite der amerikanischen Kriegsverbrecher, quasi als Dankeschön für die völkerrechtswidrige Bombardierung Jugoslawiens, das scheint Sie doch auch nicht zu stören, Herr Schmuck. Das ist eine äusserst selektive Moral die Sie da haben, oder einfachn ur Vergesslichkeit?