Gibt es eigentlich noch etwas, das uns Halt gibt?
Zumindest denen, die, wie ich Ende 60 sind und noch amerikanische Präsidenten erlebten, die schöne Sachen sagten, wie, daß sie Berliner seien (ich kannte solche eigentlich nur mit Zuckerguss und Himbeermarmeladenfüllung bei Tante Magda) oder winkend mit Kanzlern (gibt es auch nicht mehr) in offenen Limousinen durch jubelnde Menschenmassen fuhren.
Oder, wenn man mal gar nicht mehr wusste, wohin mit seinen Schuldgefühlen, zum Herrn Pastor oder Pfarrer ging.
Wobei manche allerdings mit noch mehr Schuldgefühlen zurückkamen, die sie jetzt ein Leben lang plagen, und wenn sie darüber nachhaken, mit woelkigen Ausreden über die Tatsache getröstet werden, daß der Herr Pfarrer das mit den „Gefühlen“ damals wörtlich- direkt genommen hatte.
Oder der Schutzmann:
„Räuber und Schanditz“ haben wir gespielt und wer Pech hatte, musste den Räuber spielen.
Heute würden die meisten lieber einen so richtigen Einzelfall spielen, einen tief im demokratischen Denken verwurzelten Polizisten, weil die vielen anderweitig aktiven Einzelfälle inzwischen mehrere Olympiastadien füllen würden.
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