In Deutschland sitzen die Menschen in den Gartencafés und halten ihre Gesichter in die wärmende Sonne. In der Ukraine müssen sich die Einwohner in Bunkern und Kellern verkriechen um Schutz vor Putins Bomben zu suchen.
In Deutschland suchen die Kinder Ostereier, die Preise steigen und Menschen sterben immer noch an der Corona. In den Kirchen feiern die Gläubigen die Auferstehung des Jesus von Nazareth. Beten für den Frieden. Aber das hilft nicht gegen Putins Raketen.
Der Bonner Abgeordnete Graf von Lambsdorff nennt die Ostermarschierer fünfte Kolonne Moskaus. Ein Kampfbegriff aus der Ideologie des Kalten Krieges. Mit Verlaub Herr Graf, Sie sind ein Schafskopf und geschichtsvergessen, wie leider zu viele in der heutigen politischen Klasse, darunter auch viele Journalisten.
Erinnern wir uns: Nachdem die UdSSR den Prager Frühling niedergeschlagen hatte, wurde die von Willy Brandt und Helmut Schmidt betriebene Entspannungspolitik beharrlich weitergeführt. Das ermöglichte die deutsche Einheit und brachte Gorbatschow hervor. Nur so war es möglich für die Menschen in der eingeschlossenen Stadt Berlin zäh Erleichterungen auszuhandeln. Auch damals gab es Wirrköpfe, die der SPD zu große Nähe zu Moskau unterstellte. Heute meint ein Journalist im Rückblick auf die Entspannungspolitik sie als „Kuschelkurs“ mit Moskau bewerten zu können. Was hat dieser man geraucht? Die Putins kommen und gehen. Aber das russische Volk im größten Land der Erbe bleibt.
Welcher Partei hat dazu heute ein Zukunftskonzept? Die Konservativen aller Lagern und dazu gehört die heutige FDP ist immer rückwärts gewandt oder verharrt nur in der Gegenwart. Es liegt auch an uns, wer in der Zeit nach Putin in Moskau regiert. Ein Eisenfresser (Aufrüster) oder ein Funktionärstyp, der die Zeichen der Zeit erkennt und im Interesse seines Landes wahre Realpolitik betreibt. Unser Ziel muss es sein und bleiben, eine friedliche Nachbarschaft mit Russland zu gestalten.
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