Was ist eigentlich in der deutschen Provinz los? Da scheinen Menschen ein Schattendasein zu fristen in Häusern, die aussehen wie Bate’s Motel oder Fritzls Amstetten, im Schützenverein oder als Jäger präsent, mit riesigen Waffensammlungen, verkrachte Existenzen, aber fürs Dorfleben reicht es. Und dann exekutieren sie einen Studenten, der in einer Tankstelle jobt, weil er auf der Maskenpflicht besteht, oder zwei blutjunge Polizisten, die sie wegen Wilderei kontrollieren. Wieviele dieser Dynamit- Existenzen wohl unter uns sind? Das einzig logische ist, daß es in solchen Fällen von der ultrarechten Seite keine Bekundungen des Bedauerns gibt, allerdings, wie ich soeben der Süddeutschen entnahm, Beifallsbekundungen für die Mörder von Kusel in Hass-Posts.
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