Pressemitteilung des internationalen Global Club e.V. Bonn vom 4.2.2022
Die afghanischen Kinder sind neugierig, wie alle Kinder auf der Welt. Dieses Foto wurde vor der Machtübernahme der Taliban gemacht. Heute sind sie unterernährt und betteln verzweifelt um Almosen.
In Afghanistan sind aktuell eine Million Kinder in akuter Lebensgefahr. Das berichtet der UNICEF Geschäftsführer für Deutschland, Christian Schneider. Aber auch den mangelernährten Müttern von Babys und Kleinkindern droht unmittelbar der Hungertod. Sie können nicht mehr stillen. Allein in Kabul konnten in einer Woche in einem Krankenhaus 30 unterernährte Kinder nicht mehr gerettet werden. Mit therapeutischer Milch wäre das möglich gewesen.
Deutschland muss helfen, unschuldiges Leben zu retten. Die Kinder als die Schwächsten in der afghanischen Gesellschaft kündigen eine drohende Hungerkatastrophe an.
Unsere Priorität liegt bei der Lieferung von Nahrungsmittelhilfe, um Leben zu retten. So praktizierten es einst auch die Bürgerinnen und Bürger der USA im Hungerwinter 1947, als sie Care-Pakete in ein Land sandten, in dem Millionen Menschen einem grausamen, menschenverachtenden Diktatur gefolgt waren.
Darüber hinaus: Die Bevölkerung in Afghanistan ist deutschfreundlich. Eine humanitäre Intervention, die Leben rettet, wird den Ruf Deutschlands als helfendes Volk festigen. Nach dem Abzug der NATO-Truppen sind wir den Afghanen auch noch eine Antwort schuldig.
Wir vom internationalen Global Club e.V. Bonn beginnen damit in der UN Stadt mit einem Benefizkonzert.
Foto und Text: Hans Wallow, hans-wallow@web.de