Eine kleine, aber typische Geschichte über die immer noch latente Diskriminierung von Frauen.Am 30. Januar fand in der Regionalliga West das Spiel Borussia Mönchengladbach II – SV Bergisch Gladbach 09 (2:1) statt. Neben einem Schiedsrichter aus Ahaus standen mit Vanessa Arlt und Nadine Westerhoff zwei Damen an der Linie. Der Trainer der Gladbacher echauffierte sich mehrfach häufiger über die Arbeit der beiden, verbunden mit wiederholten Anmerkungen über das, was er von Frauen im Fußball hält, nämlich nichts. So weit, so schlecht. Der Westdeutsche Fußballverband, dem DFB untergegliedert, verhängte die drakonischste Strafe, die sich diese älteren Herren vorstellen können: Der Gladbacher Trainer muss sechs Trainingseinheiten eines Frauen/ Mädchenteams leiten.Merkt Ihr was? Welches Verhalten war jetzt eigentlich schlimmer, das des Trainers oder das des Verbands, der die Arbeit mit Frauen im Fußball als Strafmaßnahme empfindet?
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