Dritter Platz für die SPD hinter der Union und der AfD, was für ein Desaster.
Olaf Scholz neben der Spitzenkandidatin Barley auf allen Plakaten. Der Kanzler hat sich damit, obwohl er nicht zur Wahl stand, als Zugpferd angeboten und ist brutal gescheitert: Der Kanzler-Bonus hat sich als Malus erwiesen. Damit wird die Diskussion über den richtigen Kurs der SPD in der Ampel und die Spitzenkandidatur für die kommenden Bundestagswahlen eröffnet. Mehr noch: Es wird sich im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen die Frage stellen, ob die Koalition fortgeführt oder Neuwahlen fällig werden. Auch eine befristete Große Koalition mit Boris Pistorius als Kanzler ist nicht ausgeschlossen. Als Hochzeitsgeschenk dafür eine Änderung des Wahlrechts zu Gunsten der CSU, um deren Scheitern an der bundesweiten 5 Prozenthürde zu verhindern. Die SPD Fraktion hat jetzt 211 Abgeordnete. Mit einem ähnlichen Wahlergebnis wie bei der Europawahl droht ein Absturz auf wenig mehr als 100 Sitze. Dieses negative Potential wird die weitere Entwicklung bestimmen. Götterdämmerung ist angesagt.
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