Ich habe ja in meinen über siebzig Lebensjahren nur überschaubare Sympathien für die CDU gehabt, was sich darin äußerte, dass ich niemals ein Kreuz bei ihr machte, um es in die Urne zu werfen. (Vielleicht rührt das C in ihrem Namen ja aus diesem Brauch).
Aber langsam fühle ich ein bisserl mit Anhängern der Union. Weil sich das selbe wie 2021 abspielen könnte, als Söder den armen Laschet aber sowas von demontierte, dass sogar ich mich als normalerweise klardenkender Zeitgenosse im Zweifelsfall für den Gourmand publique (zu deutsch: Öffentlichen Vielfraß) entschieden hätte zu Ungunsten Armins.
Soviel Kreide hatte der gefressen.
Inzwischen passt zwischen Söder und Merz kein noch so dünnes Blatt, wie übrigens 1998 zwischen Schröder und Lafontaine….
Dabei schreibt die bayerische Regionalpartei, die bundesweit um 5% dümpelt, der CDU knallhart vor, mit wem sie koalieren darf:
Mit Lindner: ja!
Nun sind aber Koalitionen mit der außerparlamentarischen Opposition in Deutschland eher selten, wenn nicht gar nicht existent.
Und zur Not mit der SPD. Wenn Sarrazin die Partei übernimmt.
Aber wehe, wenn der Satan in Person von Habeck und seine Grünen ins Spiel gebracht werden!
Söder, der gerne mal Bäume umarmt, ansonsten aber einen Vizeministerpräsidenten bevorzugt, der eher weidelt als weidet, hat das dem Merz aber sowas von verboten!
Jetzt stellen wir uns mal ganz klug und fragen:
„Wat is ‚ene Wahlerjebnis?“
Nehmen wir mal an: Union 28%, Grüne 20% und SPD 16%.
Halte ich nicht für ausgeschlossen, Habeck boomt im Augenblick und die SPD hat mit der Nominierung des Charismatikers Scholz die Bürgerinnen und Bürger (und die für Scholz bürgen) überfordert.
So: 28 + 20 ergibt 48% der Stimmen. Eine absolute Mehrheit.
Was passiert dann?
Ich bin gespannt.