Wie kleingeistig sich Höcke verhält, wenn ihm Medienhäuser und/oder deren Journalisten nicht passen, lässt sich am jüngsten Beispiel seines Umgangs mit Medien ablesen. Bernd hat die Journalistischen Beobachter für seine Wahlparty limitieren lassen und gleich vier Medienhäuser ausgeschlossen. Bild, Welt, Spiegel und TAZ wurden nicht zugelassen. Angeblich habe man nicht genügend Platz, von den vorhandenen 200 Gästekarten seien 50 an Medien gegangen, die „regelmäßig über Thüringen berichten“, so Co-Vorsitzender Stefan Möller. Die Medienhäuser klagen nun vor dem Erfurter Landgericht. Und bekommen durch das Landgericht Recht, sie müssen die Journalisten am Wahlabend Zutritt gewähren.
Gegen Journalisten vorzugehen ist innerhalb der AfD Praxis. Zuletzt hat die AFD-Landtagsfraktion einen Journalisten mit Hausverbot belegt. Angeblich hat das Mitglied der Landespolitischen Redaktion die Landeschefin Katrin Ebner Steiner beleidigt. Das kann sie zwar nicht belegen, auch eidesstattliche Versicherungen helfen nicht.
Dies sind Vorfälle aus der Berichterstattung in Parlamenten, wo die AfD sich nicht entziehen kann.
Auf den Veranstaltungen sieht das ganz anders aus. Hier werden regelmäßig Journalisten bedrängt, Kameras verdeckt und beschimpft. Für TV-Kamerateams ist ein Auftreten ohne Security nicht mehr möglich. Für Lokalreporter wird es noch schwieriger. Der Reporter der Ostthüringer Zeitung, Peter Hagen, war ein Besuch bei einem Bürgerdialog der AfD bezeichnend. In der Veranstaltung bekommt er einen Schlag auf den Hinterkopf. Als er die Veranstaltung verlässt, sind alle vier Reifen seines Autos zerstochen. Von Seiten der AfD kommt nach solchen Vorfällen nie ein Bedauern. Im Gegenteil, die AfD nahen Troll Heere in den sozialen Medien feiern solche Aktionen gegen die „Lügenpresse“.
Was sich Höcke unter einer Berichterstattung vorstellt, die ihm gefällt, kann man gut im folgenden Video sehen. Ein sogenannter Journalist darf den Kandidaten befragen, mehr auch nicht. Seht selbst:
https://www.youtube.com/live/V6PaWokeSmQ
Fun Fact am Rande: Hinter Höke sitzt eine junge Frau, auf deren T-Shirt „Faschist“ steht. Da hat die AfD Regie nicht gut aufgepasst.