Nichts in Deutschland existiert, ohne dass jemand etwas zu meckern hätte. Die AfD ist offenbar angetreten, all diesen Problembären ein Angebot zu machen. So lesen sich auch die Landtagswahlprogramme für die Ostdeutschen Bundesländer. Die AfD Sachsen hat es auf den weiteren Ausbau der regenerativen Energieformen abgesehen.
Der Bau weiterer Windkraftanlagen soll weitgehend verhindert werden, in Sachsen durch maximale Abstandsregelung und die fehlende Ausweisung von nutzbaren Flächen. Anlagen sollen zukünftig komplett rückbaubar sein. Zudem will die AfD, dass die Betreiber zukünftig zwingend Stromspeicher Kapazitäten schaffen, um die windstillen und dunklen Zeiten zu überbrücken. Was eher einer Schikane entspricht, denn gleichzeitig will die AfD die Kohlekraftwerke weiter betreiben und Gaskraftwerke bauen lassen.
Was überhaupt nicht geht, sind Windräder im Wald. „Wir werden den sächsischen Staatswald effektiv vor WKA schützen“, schreibt die AfD. Völlig unberücksichtigt bleibt, dass etwa 30% des Waldes stark geschädigt sind und viele Waldbesitzer in der Windkraft eine Finanzquelle sehen, den notwendigen Waldumbau zu finanzieren. Die riesigen trocken gefallener Fichtenflächen wären geeignet, WKA aufzunehmen. Davon will die AfD nicht wissen. Wenn es nach ihr ginge, soll weiter Braunkohle abgebaut und verbrannt werden. Und das, solange die Braunkohle förderbar ist. Aus dem Abkommen zum Ausstieg aus der Kohleverstromung will die AfD aussteigen. Denn CO2 ist für die AfD kein Kriterium, Klimaschutz spielt für die rechtsextreme Partei keine Rolle.