Es ist nicht zu fassen: Da sagt Cem Özdemir am Sonntagabend nach der Niederlage der Grünen im Saarland doch tatsächlich:
„Die hohe Wahlbeteiligung hat uns das Genick gebrochen.“ Sagt der progressive Bundesvorsitzende und kuckt beleidigt in öffentlich rechtliche Fernsehkameras. So ein unglaublich dümmlicher Satz disqualifiziert diesen Mann mit Führungsanspruch erheblich.
Das Genick brechen…
Cem Özdemir – weiß wohl überhaupt nicht, was er da sagt!!!
Genickbruch heißt tot, und tot kann nur ein Lebewesen sein, keine Partei, nee, die Sprache verkommt sooo. Unverständlich, wie ihm ein solcher Lapsus über die Lippen kommen konnte. Und das in seinem Karriereehrgeiz, statt FROH zu sein, dass die Leute den Arsch hoch kriegen, für die Demokratie immerhin,
und eben nicht für die Scharfmacher des Ressentiments…
Ich jedenfalls bin erleichtert darüber, dass sich diesmal wesentlich mehr Leute an der Wahl im Saarland beteiligt haben.
Auch ziemlich klar ist allerdings, dass Frau Ministerpräsidentin AKK die kalkulierte Nummer mit den Türken, die keinesfalls auftreten sollten, für die Saar-CDU gewinnbringend schlau platziert hatte.
In der Politikwissenschaft hat sich allgemein die Überzeugung durchgesetzt, dass Politik „die Gesamtheit aller Interaktionen definiert, die auf die autoritative (durch eine anerkannte Gewalt allgemein verbindliche) Verteilung von Werten (materiellen wie Geld oder nicht-materiellen wie Demokratie) abzielen“. Politisches Handeln kann durch folgenden Merksatz charakterisiert werden: „Soziales Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politik
Politik ist also der Versuch, die Geldverteilung diktatorisch zu regeln, solange sich diese nicht selbst regelt. Und natürlich kann man erst bei vollständiger Selbstregulation von einer echten Demokratie (Volksherrschaft) sprechen, während sich „Demokratie“ bis dahin auf das Abwählen von Diktatoren beschränkt. Dass Politiker überhaupt gewählt und nicht nur abgewählt werden, beruht auf dem Aberglauben, marktwirtschaftliche Selbstregulation sei „sozial ungerecht“ oder gar „unmöglich“. Tatsächlich sind jedoch Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg bei diktatorischer Regelung unvermeidlich, während die vollständige Selbstregulation nicht nur möglich ist, sondern allgemeinen Wohlstand, eine saubere Umwelt und den Weltfrieden automatisch mit einschließt.
Selbstverständlich ist die Politik (oder eine vermeintlich „falsche Politik“) nicht die Ursache der Probleme, sondern die Summe der Gegenreaktionen auf die zahlreichen Zivilisationsprobleme, die eine gemeinsame Ursache haben, und die vollständige Selbstregulation der Marktwirtschaft bedarf der Korrektur dieser gemeinsamen Ursache. Politik wäre noch zeitgemäß, wenn die Ursache aller Zivilisationsprobleme entweder noch gar nicht bekannt oder noch nicht weit genug erforscht wäre, um sie korrigieren zu können. Und eine zeitgemäße Politik müsste dann zusammen mit allen studierten „Wirtschaftsexperten“ mit Hochdruck daran arbeiten, die Ursache zu erforschen, bis sie vollständig korrigiert wäre. Aber das können sich diese Vollidioten getrost sparen, denn schon seit mehr als 3200 Jahren ist die Ursache aller Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen, wissenschaftlich korrekt umschrieben, und seit nunmehr fast 2000 Jahren hätte diese „Mutter aller Zivilisationsprobleme“ bereits korrigiert sein können.