Die Wahl in Amerika ist gelaufen, Donald Trump der überraschende Sieger. Die „schöne alte Welt“ liegt in Scherben.
„Alles geht so weiter wie bisher“ gilt nicht mehr.
Die Mächtigen der Welt sitzen nicht mehr so fest im Sattel wie sie glauben. Politik und „Wallstreet“-Wirtschaft müssen um neues Vertrauen werben. Zu viele Menschen fühlen sich vergessen. Zum Unterschied von früher machen die sich allerdings heute bemerkbar. Das Internet gibt jedem eine Stimme, auch jenen, auf die bisher niemand hörte. Das ist nicht nur Chance, sondern auch Gefahr einer launischen Stimmungspolitik und die hohe Zeit von genialen Volkverführern.
Europa sitzt nicht mehr auf dem Schoß der Vereinigten Staaten. Es muss selbstständig, aber vereint handeln.
Europa kann vom „Stammtisch“ der 27 Staatschefs nicht regiert werden, die zu allgemeinem „Palaver“, aber nicht zu gemeinsamem Handeln fähig sind.
Europa verschwindet, wenn es nicht vereint und demokratisiert wird.
Der „Euro“ reicht dabei noch nicht als Kitt der Gemeinsamkeit. Gemeinsamkeit braucht mehr als nur Geld. Europa der Banken ist noch nicht das Europa der Menschen. Vernunft und Solidarität gegen Nationalismus und Populismus. Nur ein solidarisches Europa wird im Weltkonzert mitspielen.
Die Idee des Europas ist „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Das ist der Gründungsmythos des modernen Europas.
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