Die Alternative für Deutschland (AfD) macht keinen Hehl daraus, dass sie unser Bildungssystem in eine düstere Vergangenheit zurückführen will. Ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 ist ein Dokument des bildungspolitischen Rückschritts, geprägt von sozialer Auslese, autoritären Disziplinarmaßnahmen und einer gefährlichen Mischung aus Technik- und Fremdenfeindlichkeit.
Das dreigliedrige Schulsystem: Eine Festung der sozialen Ungerechtigkeit
Die AfD setzt sich vehement für den Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems ein. Angeblich, um „Leistungsfähigkeit“ und „individuelle Förderung“ zu gewährleisten. Doch in Wahrheit bedeutet dies nichts anderes als die fortgesetzte soziale Auslese: Kinder aus wohlhabenden Haushalten landen auf dem Gymnasium, während Kinder aus sozial schwächeren Familien systematisch auf Haupt- und Realschulen „abgeschoben“ werden. Die AfD will sicherstellen, dass die Bildungschancen auch in Zukunft strikt an die Herkunft und nicht an das Talent und das Potenzial der Kinder gekoppelt sind. Ein gerechtes und inklusives Bildungssystem sieht anders aus! Zukunftsfähige Bildungspolitik muss sicherstellen, dass kein Kind durch starre Strukturen ausgebremst wird, sondern jedes Kind unabhängig von sozialem Status bestmögliche Förderung erhält.
Digitalisierung: Fortschritt ablehnen, Schülerinnen und Schüler abhängen
Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz und digitalen Revolution ist die Bildungspolitik der AfD ein Desaster. Anstatt Digitalisierung in Schulen voranzutreiben, wird die Digitalisierung auf den IT-Unterricht beschränkt: „Grundsätzlich benötigen Schulen eine moderne, zeitgemäße IT-Ausstattung. Dies ist vor allem für den Informatikunterricht, für die Berufsausbildung in technischen Fächern sowie für den verantwortungsvollen
Umgang mit den KI-Systemen notwendig“ (Zitat Wahlprogramm) .Die Partei will den Einsatz digitaler Lehrmittel beschränken und am veralteten Frontalunterricht festhalten. „Die ersten vier Schuljahre sollten vorwiegend digitalfreie Räume sein, da sie der Aneignung der grundlegenden Kulturtechniken Lesen, Rechnen und Schreiben dienen“(Zitat Wahlprogramm). Während andere Länder ihre Schulen und die Schülerinnen und Schüler auf die digitale Zukunft gezielt und verantwortungsbewusst vorbereiten, setzt die AfD auf Kreidetafeln und Schulbücher aus dem letzten Jahrhundert. Rückwärtsgewandte Bildungspolitik anstatt zukunftsfähiger Bildungschancen.
Disziplinarrecht: Autoritäre Kontrolle statt pädagogischer Freiheit
Die AfD fordert schärfere Disziplinarmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer. Sie will sie stärker überwachen z.B. mit Meldeportalen wie die AfD in Niedersachsen betreibt. Die AfD will Gehorsam erzwingen und jeglichen kritischen Diskurs unterbinden. Dagegen ist Demokratiebildung zentraler Bestandteil des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags von Schule. Lehrkräfte sollen demokratische Werte wie Würde und Gleichheit aller Menschen, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität vermitteln. Wenn es in der Schule um politische Bildung geht, müssen sich Lehrkräfte nicht neutral verhalten. Es ist wichtig, verschiedene Blickwinkel offen zu beleuchten. Lehrkräfte sollen auf Basis des Grundgesetzes eine klare Haltung zum Beispiel gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und menschenverachtende Aussagen zeigen. Diese Ziele und Aufgaben der politischen Bildung in Schulen werden in den bildungspolitischen Vorstellungen der AfD der parteipolitischen Kontrolle untergeordnet. Lehrkräfte, die sich gegen Rassismus, Sexismus und Rechtsextremismus einsetzen, sollen nach dem Willen der AfD bestraft werden. Hier wird eine gefährliche Agenda sichtbar: Schulen sollen zu autoritären Anstalten werden, in denen Lehrerinnen und Lehrer Angst haben müssen, demokratisches Denken zu vermitteln. Die AfD geriert sich als Kontrollinstanz jenseits der demokratischen Verfassung, und das hat nicht nur einen Beigeschmack, sondern ist auch mit jeglichem Daten- und Vertrauensschutz unvereinbar, wie ihn gerade eine pädagogische Institution braucht. Das alles erinnert an die düstersten Zeiten deutscher Geschichte.
Fremdenfeindlichkeit: Die wahre Agenda der AfD
Besonders perfide ist der fremdenfeindliche Unterton der AfD-Bildungspolitik. Die Partei will Deutsch als alleinige Unterrichtssprache durchsetzen und Programme für Migranten massiv einschränken. Sprachförderung, Integrationsklassen und interkulturelle Projekte sollen gestrichen werden. Der Bildungsweg von Kindern mit Migrationshintergrund wird gezielt erschwert. Damit entlarvt sich die AfD einmal mehr als Partei des Hasses und der gesellschaftlichen Spaltung. Anstatt Chancengleichheit und Integration zu fördern, setzt sie auf Exklusion und Ressentiments.
AfD Bildungspolitik: Ein Angriff auf Demokratie und Zukunft
Die AfD betreibt Bildungspolitik als ideologisches Kampfmittel. Ihr Programm ist ein Angriff auf Gleichberechtigung, gute Bildungschancen und soziale Gerechtigkeit. Statt Kinder auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, setzt sie auf Auslese, Kontrolle und Fremdenhass. Angesichts der globalen Herausforderungen brauchen wir eine Bildungspolitik, die offen, demokratisch und zukunftsorientiert ist!
Die Kinder der Wählerinnen und Wähler der AfD geraten durch die rückwärtsgewandte Bildungspolitik der AfD ins gesellschaftliche Abseits – sie werden sozial ausgelesen und ihre Bildungschancen werden mit Füßen getreten. AfD Bildungspolitik heißt, die Bildungsprivilegien der Reichen zu sichern und zu mehren – die Bildungs- und sozialen Chancen der „kleinen Leute“ weiter abbauen und die soziale Ungerechtigkeit zu verstärken und zu zementieren.
Auf meine Frage beim Google „welche Unterrichtssprachen sind in Deutschland zugelassen?“ würde ich zur Wikipedia geleitet, wo ich lesen konnte: „Die einzige normativ genannte Amtssprache in Deutschland auf gesamtstaatlicher Ebene ist Deutsch. Bundesbehörden in Deutschland kommunizieren in der Regel in der Amtssprache Deutsch.“
Deshalb verstehe ich nicht die Aufregung weil „Die Partei will Deutsch als alleinige Unterrichtssprache durchsetzen“
Kann mir das jemand erklären?
Heult leise , am Ende will die AFD auch noch das für gute Noten Leistung erbracht werden muss, was für eine Zumutung , das geht doch gar nicht! Da werden ja dann Unterschiede sichtbar und nicht alle sind super , welch schlimme Sache .