Unter falschem Namen
Alice Weidel hat in Hamburg gleich mehrfach erlebt, dass sie nicht willkommen ist. Gleich 16.000 Hamburgerinnen und Hamburger haben lautstark mitgeteilt, was sie davon hielten, dass die Rechtsextreme einen Vortrag vor geladenen Gästen halten wollte. Auch der erste Bürgermeister Peter Tschentscher hat -wie die anderen demokratischen Spitzen der Stadt – deutlich gemacht, dass Weidel in der Hansestadt nicht erwünscht ist. Unliebsam war es dann nach dem hetzerischen Auftritt im Rathaus. Weidel wollte in einem Luxushotel nächtigen, doch das klappte nicht. Die Wahl Schweizerin war unter falschem Namen angemeldet und das hat dem Hotel gar nicht gefallen. Der 5 Sterne Luxus Tempel Louis C. Jacobs an der Elbchaussee verweigerte den Zutritt und verwies sie freundlich aber bestimmt des Hauses. Weidel fand dann, – laut MoPo – noch ein Bett im Flughafen Hotel.
Ziegler darf antreten
Kay Uwe Ziegler ist derzeit Bundestagsabgeordneter der AfD aus Sachsen-Anhalt. Und das wollte er auch bleiben. Doch der als gesichert rechtsextreme Landesverband verweigerte dem Bitterfelder die Bestätigungsunterschrift für die Direktkandidatur. Das Landgericht Magdeburg hat nun Ziegler recht gegeben und der Landesverband hat dem zugestimmt. Für Ziegler könnte das lukrativ sein. Falls er erneut das Mandat gewinnt, erhöht sich seine Abgeordnetenrente. Ab dem ersten Jahr bekommen Bundestagsabgeordnete 2,5 % ihrer Bezüge als Rente. Nach 8 Jahren sind das schnell über 2000 Euro. Den 61-jährigen Textilkaufmann und ehemaligen LPG-Mitarbeiter wird das freuen. Wie sagte noch der ehemalige Gründer Olaf Henkel über das heutige AfD-Personal? Denen hätte er nicht mal die Ablage bei IBM anvertraut!
Gunnar Beck, Ex-MdEP: Vorwurf des Diebstahls
Gunnar Beck hat wieder Ärger mit der Justiz. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat einen Strafbefehl über 12.000,- Euro gegen ihn erlassen. Er soll in einem Kaufhaus in Neuss aus Testern der Drogerieabteilung mittels Pipette Flüssigkeiten umgefüllt haben. Als der Ladendetektiv ihn ansprach, soll er ihn verletzt haben und gegen einen hergerufenen Polizisten Widerstand geleistet haben. Erst vor wenigen Wochen ist ein Prozess wegen falscher Titelführung zu seinen Ungunsten zu Ende gegangen.
Vattenfall Chef rät Weidel den Faktencheck
Robert Zurawski, Chef des Energieversorgers Vattenfall gilt als besonnener Mann. Doch bei den weidelschen Aussagen zu Windkraft „musste ich meine Emotionen im Zaum halten“, sagte er den Funke Zeitungen. „Die rechtliche Frage des Eigentums einmal unabhängig: 2024 kam knapp ein Drittel der gesamten Stromproduktion Deutschlands aus Windkraftanlagen. Auch der AfD würde ein Blick in die Fakten guttun.“ Auch beim Thema Atomkraftwerke gab es eine Absage. Die früheren Betreiber von Brunsbüttel und Kümmel meinte lapidar, dass man die einmal heruntergefahrenen Werke nicht einfach wieder hochfahren lassen.
AfD versäumt Anmeldung zur Gemeinderatswahl.
Im beschaulichen Crailsheim ist der AfD ein Missgeschick passiert. Sie verpasste die Frist für die Angabe der Kandidatinnen und Kandidaten. Die notwendig gewordene Nachwahl findet nun ohne AfD statt. Als großer Verlust soll das vor Ort nicht bewertet werden.
Eklat im Stadtrat von Erlangen
Siegfried Ermer heißt der Mann, der in einer Stadtratssitzung Josef Goebbels zitierte um zu belegen, dass die NSDAP eine linke Partei gewesen sei. Alle anderen Fraktionen verließen aus Protest den Saal. Oberbürgermeister Florian Janik musste dem Rechtsextremen zur Raison bringen, um die Sitzung ordentlich durchführen zu können. Eigentlich ging es um den Haushalt der Stadt, der wurde dann auch verabschiedet.
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