Klaus Esser hat nach Vorwürfen von Unstimmigkeiten in seinem Lebenslauf seine Parteiämter niedergelegt, bleibt aber Abgeordneter. Zu schwer wiegen offensichtlich die Vorwürfe gegen Esser, dem engsten Vertrauten des AfD-Landeschefs Vincentz. Die typische AfD-Strategie, alles abzustreiten und sich zum Opfer böswilliger Kampagnen zu stilisieren, hat nicht funktioniert. Nachdem sich die Vorwürfe auf unrichtige Angaben im Lebenslauf und – noch schwerwiegender – Urkundenfälschung gegen AfD-Politiker Klaus Esser erhärtet haben, wurde er wohl von der AfD-Landespitze zum Rücktritt gedrängt. Die Staatsanwaltschaft in Aachen hat bereits Vorermittlungen gegen Klaus Esser eingeleitet.
Ein weiteres Beispiel für die enorm hohe Quote von verurteilten und mit erheblichen Strafvorwürfen belasteten AfD-Mandats- und Funktionsträgern. Viele Quellen deuten darauf hin, dass bis zu 10% der AfD-Mandatsträger und Mitarbeiter bereits gravierenden Straftaten begangen haben oder diesbezüglich vor Gericht standen bzw. noch stehen. Das Spektrum der Vorwürfe und Verurteilungen gegen AfDler ist lang und furchtbar. Es reicht von Rassismus, Volksverhetzung, körperlicher Gewalt, Beleidigung, unerlaubter Waffenbesitz, verbale Attacken und Amtsmissbrauch über Kokainschmuggel, Spionage und häusliche Gewalt bis zu sexueller Belästigung und Besitz von Kinderpornografie.. Das nur als kleine Auswahl mit einigen Belegen. Die Liste ließe sich noch erheblich fortsetzen. Die Deutsche Welle titelte daher nicht ganz unbegründet: AfD schickt Gewalt- und Straftäter in Parlamente.
Weitere Quellen:
Correctiv-Recherche zeigt Straftäter unter AfD-Abgeordneten – Problem greift wohl tiefer
Kein würdiger Vertreter des Landes NRW