Von gleicher Logik sind die Forderungen der GdL nach der 35 Stundenwoche für Lokführer geprägt. Ich habe in den Nachrichten heute Interviews mit Lokführern gehört und gesehen. Sie alle beklagen regelmäßige Arbeitszeiten von 48-60 Stunden in der Woche, bedingt durch Personalmangel. Freizeitausgleich ist scheinbar unmöglich. Das ist sicher auf Dauer nicht zumutbar. Aber was würde sich an diesem Zustand ändern, wenn die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden tatsächlich verkürzt würde? Bei gleichem Personalbestand würde unter Anlegung der Grundrechenarten nur ein Ergebnis denkbar sein: Verringerung der Zugfrequenzen und Verbindungen im Fern- Nah- und Güterverkehr. Ich gehe davon aus, dass dies dem „Oberlokführer“ Weselsky bewusst ist. Was will er eigentlich wirklich? Ein Denkmal habe er schon, so seine Aussage bei dem letzten Streik. Ist das nur die Lust auf Krawall oder die Lust auf Schlagzeilen?
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