Die Bilder von den Hände schüttelnden Potentaten Xi und Assad und Tage vorher Putin mit Kim aus Nordkorea gingen um die Welt. Da verbünden sich Demokratie -Verächter und ausgewiesene Kriegsverbrecher vor aller Augen und wir zucken nur mit den Achseln. Können wir dagegen etwas tun, nützen starke Worte ala Baerbock? Wohl nicht, leider. Was aber dann ? Wandel durch Handel als Königsidee ist widerlegt; siehe China. Daraus ergibt sich, dass Wandel in diesen Ländern nur von innen heraus möglich ist. Dies können wir in Grenzen unterstützen.
Über allem steht bei internationalen Beziehungen aber die Frage des wirtschaftlichen Nutzens. Das ist der Motor der Politik und nicht die Moral. Dazu gehören fein austarierte Regeln, die Gesichtswahrung erlauben. Hinter dem erhobenen Zeigefinger des Anstands werden weiter Geschäfte mit Putins Russland gemacht. Von den Sanktionen gegen Russland sind zum Beispiel Lieferungen von Kernbrennstäben für französische Kernkraftwerke ausgenommen. Schließlich ist Frankreich darauf angewiesen, zumal der andere Lieferant Niger womöglich ausscheidet. Die Liste der Peinlichkeiten ist lang. Brecht hat dazu gesagt: “ erst kommt das Fressen, dann die Moral“. Der Handel kennt keine Moral, sondern nur Gewinn oder Verlust. Eine Bremse kann eigentlich nur staatliches Interesse etwa unter Sicherheitsbedenken oder unmenschliche Produktionsmethoden von Handelsgütern sein. Viel mehr ist nicht durchsetzbar.