„Wie die Menschen in der Ukraine für unsere Freiheit kämpfen!“ Lautet die Unterzeile von Katrin Eigendorfs Buch „Putins Krieg“. Es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, dieses Buch in die Hand zu nehmen und sich von der Kriegsreporterin an die Front führen zu lassen, in die Ukraine, nach Kiew, Charkiw, Butscha und wie die Orte alle heißen mögen, wo die Russen ihre schlimmen und blutigen Spuren hinterlassen haben. Und es passt ins Bild, dass dieses Land, das wir alle unterschätzt, nicht wenige ignoriert haben, sich mit allem wehrt, was es hat, gegen die Übermacht aus Moskau. Dass ihr Präsident Selenskyj an einem Tag wie heute, der der Nationalfeiertag der Ukrainer ist, den Anspruch seines Landes auf die Krim bekräftigt, mag politisch nicht klug sein, aber es zeigt den unbändigen Willen des bedrängten Volkes, in Freiheit zu überleben. Wir werden siegen. So lässt sich vieles kurzfassen, was Katrin Eigendorf aufnimmt.
„Noch nie war es mir wichtiger, vor Ort zu sein und zu zeigen, worum es in der Ukraine wirklich geht: um den Kampf eines Volkes für Freiheit und Demokratie“. So steht es in gelber Farbe auf dem Klappendeckel, hervorgehoben. So ähnlich hat es ihr Mann ausgedrückt, als sie ihm ihren Wunsch vortrug, in dieses Land zu reisen, vor Ort, um zu sehen und berichten, was alles passiert ist. „Wann, wenn nicht jetzt , macht deine Arbeit Sinn“, hat ihr Mann Jörg gesagt. Ihr Platz sei jetzt in der Ukraine. Man kann sich das vom ruhigen Platz in Deutschland kaum vorstellen, die einzigen Sorgen, die wir momentan haben, das sind die Hitze, das Gas, das uns Putin verweigern könnte, die gestiegenen Preise. Aber Krieg kennen wir nur aus Erzählungen, Büchern und Filmen. Krieg in Korea, Vietnam, Irak, Afghanistan, aber doch nicht in Europa, nur ein paar Hundert Kilometer von Berlin entfernt.
Ein beeindruckendes Buch
Dieses Buch ist wirklich beeindruckend, weil es uns teilhaben lässt an den Erlebnissen der Menschen, mit denen die mutige Reporterin gesprochen hat und die sie zum Sprechen bringt. Immer wieder schildern die Ukrainer ihre Angst und ihre Wut, die Angst vor den Bombenangriffen, die Wut über die Unmenschlichkeit der russischen Angreifer, die ihre einstigen Brüder einfach umbringen, in den Kopf schießen, Kinder ermorden, Frauen vergewaltigen. Katrin Eigendorf beschreibt die Brutalität der russischen Aggressoren, die doch mal auch Nachbarn waren. Lange her, vorbei. Jetzt ist Krieg, seit einem halben Jahr hat Russlands Diktator Wladimir Putin ein neues Zeitalter eingeleitet, von dem man meinte, dass es so etwas nicht mehr geben würde in Europa mit seiner Humanität. Und hatte man nicht noch Putin im Gedächtnis, wie er Anfang der 2000er Jahre im Berliner Reichstag geredet hatte, in fließendem Deutsch über Goethe und Schiller gesprochen und sich als Europäer dargestellt hatte, der angeblich mitmachen wollte bei der Weiterentwicklung Europas, eines Europas der Demokratie und der Freiheit, der Toleranz? Und zu dessen Bilanz heute Tausende von Toten zählt, toten Soldaten der Ukraine und von Russland, toten Zivilisten, zerstörten Häusern.
Katrin Eigendorf verteidigt ihre Art der Recherche, der Geschichten, die so einfach nicht sind, zudem ist es ziemlich riskant, an die Front zu fahren, über Minenfelder. Sie muss dauernd kugelsichere Westen tragen, in Kellern Zuflucht suchen, weil Bombenalarm gegeben wird. Das bequemere Leben wäre in Berlin, aber Katrin Eigendorf ist eine Kriegsreporterin, die von vielen Plätzen der Welt berichtet hat, auch aus dem Irak, Afghanistan und jetzt der Ukraine. „Es gibt für mich in diesem Konflikt keine Guten und Bösen, auch wenn meine Kritiker mir das immer wieder unterstellen. Es ist nicht meine Aufgabe als Reporterin, die Beweggründe eines russischen Präsidenten darzustellen, der internationales Recht bricht und demokratische Grundprinzipien. Ich sehe es aber als meine Aufgabe an, die Beweggründe der Menschen, der Ukrainer in Kiew, Odessa und Donezk zu zeigen und sie alle zu Wort kommen zu lassen, auch die Separatisten.“
Katrin Eigendorf hat beide Seiten erlebt, sie kennt Russland und viele Menschen dort, die freundlich waren gegenüber uns Deutschen. Und die jetzt, von der Kreml-Propaganda eingewickelt und umgedreht, das Narrativ von Putin und Co glauben, dass die Russen in der Ukraine eine „Sondermilitäroperation“ führten gegen neue Nazis und zur Befreiung des russisch-sprachigen Teils der Ukraine. Welch eine Lüge! Wie unverfroren diese furchtbaren Geschichten doch sind! Die Reporterin weiß natürlich, dass nirgendwo so viel gelogen wird wie im Krieg und das gilt natürlich auch für die ukrainische Seite. Aber sie entlarvt diese Lügen und Verdrehungen durch ihre Anwesenheit, ihre Nähe zu den Orten, an denen die Verbrechen geschehen sind, durch ihre Gespräche und Bilder, die sie selber gesehen hat, die sie mit ihrem I-Phone gemacht hat oder die ihre mitgereisten Kameramänner aufgenommen haben, damit die Welt erfährt, wie es zugeht in einem Land, das Putin hat überfallen lassen.
Erschütternd das Leid der Ukrainer
Und wir Deutschen, Beobachter, Kommentatoren, Zeitgenossen, die sich oft und fast einseitig mit der russischen Seite befasst haben, mit den Verbrechen der Nazis an den Russen, dem Vernichtungskrieg von Nazi-Deutschland in der UdSSR, lernen von Katrin Eigendorf die ukrainische Seite, die Millionen Verbrechen, die dieses Volk zunächst von Stalins brutaler Diktatur erlitt, er ließ sie einfach verhungern. Dann kamen die Nazis, die waren mindestens so schlimm. Doch kaum jemand nahm es zur Kenntnis. Die Russen waren die Opfer, die Ukrainer kamen kaum vor. Wir Deutsche schämten uns, wenn über den Nazi-Krieg gegen die Russen gesprochen wurde und vergaßen dabei das Leid der Ukrainer. Das Buch von Katrin Eigendorf bringt uns manches näher. Es ist erschütternd, was dieses Volk zu leiden hatte.
Und jetzt der Krieg durch Putin. Die Reporterin erlebt den Kriegsbeginn in einem Hotel in Winnyzja. Übermüdet muss sie von der Frau an der Rezeption geweckt werden, als die Sirenen heulen. „Runter in den Keller, folge den anderen“, ruft Olena ihr zu und weckt danach andere Hotelgäste. „Eine Familie mit zwei kleinen Mädchen, die irritiert auf den Tumult im Flur schauen, macht sich auf den Weg in den sicheren Keller“. Das TV-Team um Katrin Eigendorf befindet sich inmitten von 30 Menschen, die Zuflucht suchen. „Während die Erwachsenen auf ihre Handys blicken, sitzen die Kinder dabei, verschlafen und geschockt. Es ist erstaunlich still im Keller, fast unheimlich, dass niemand redet, der Fernseher ist auf stumm geschaltet“. Beschreibt Frau Eigendorf ihre Eindrücke. Videos machen die Runde, sie zeigen Rauchwolken und ein brennendes Gebäude in Charkiw, im Osten der Ukraine. Putins Militärs führen massive Luftangriffe auf Flughäfen, Radarstationen und Flugabwehrsysteme aus, während russische Bodentruppen Grenzen überqueren, auch in der Nähe von Kiew.“
Wladimir Putin will nicht akzeptieren, dass die Ukraine ein selbständiges Land ist, das für sich Freiheit und Unabhängigkeit beansprucht, demokratische Strukturen in ihrem Land entwickeln, die Korruption bekämpfen will. Das fürchtet Putin, weil er sich sorgen muss, dass so etwas überschwappen könnte in sein Russland, das von seiner Clique beherrscht wird, die er reich gemacht hat. Ein Demokrat war der nie und wird der nie, das will er gar nicht und schon gar nicht will er es für sein Volk. Er mag gehofft haben, durch einen Blitzkrieg die Ukraine binnen Tagen in seinen Griff zu kriegen. Damit ist er gescheitert, am Willen der Menschen, an ihrem Kampfgeist, weil sie sich dem Moskauer Herrscher nicht unterwerfen wollen. Deshalb will er die Ukraine mit ihren staatlichen Strukturen zerschlagen, lässt er Kindergärten und Schulen zerstören, niemand soll verschont bleiben, der sich ihm in den Weg stellt.
Zum Weinen zumute
Zum Weinen ist vielen Ukrainern zumute, die am 9. März 2022 verfolgen, so beschreibt es Katrin Eigendorf, was sich in Mariupol ereignet. „In der belagerten Stadt greifen russische Militärs eine Geburts- und Kinderklinik an. Die russische Luftwaffe wirft mehrere Bomben auf Mütter, die gerade in den Wehen liegen, auf frisch geborene Babys und schwangere Frauen… Eine Frau hat so schwere Verletzungen erlitten, dass sie ihr Kind nur noch tot zur Welt bringen kann, ihr Becken wurden zertrümmert, ihre Hüfte abgerissen. Sie selbst stirbt kurz nach der Geburt.“ Am Tag darauf erklärt der russische Außenminister Lawrow, die Klinik sei ein Lager des ukrainischen Asow-Regiments gewesen. Alle Aufnahmen der Opfer seien eine Inszenierung. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit kommt dagegen zu dem Schluss, dass das Krankenhaus durch einen russischen Angriff zerstört wurde..
Die Ukraine gibt es für Putin nicht, das hat er gesagt, mehrfach. Und so will er es am Ende haben, weil durch eine Zerschlagung der Ukraine in Putins Sicht zugleich die angebliche Größe Russlands noch wächst. Dabei ist es flächenmäßig das größte Land der Welt. Und es hat Bodenschätze, von denen die Welt lebt. Und wenn er der Welt, Deutschland, dem übrigen Europa das Gas vorenthält, kann er ihnen zugleich seine eigene Größe und Stärke demonstrieren. Es ist eine Politik der Erpressung. Der Kälte. Und die Ukrainer halten dagegen, bei ihnen wächst mitten im Krieg der Zusammenhalt, wie Katrin Eigendorf über ihrend Besuch in Odessa schildert. Da packen die Menschen mit an und füllen Sandsäcke, errichten Hindernisse gegen die Angreifer, Barrikaden, der Widerstand nimmt zu. Auch unter Einsatz des Lebens wollen sie ihr Land verteidigen. „Wir verteidigen unser Land, wir verteidigen unser Recht, frei zu sein. Wir wollen das und wir stehen dafür“. Zitiert die Reporterin einen 23jährigen Ilja, der gerade sein Studium abgeschlossen hat und mit seiner Freundin zusammenziehen wollte, eine vielversprechende Zukunft vor Augen. Aber erst kommt der Kampf um die Ukraine und gegen Putin.
Putins Krieg beweist zugleich seine Schwäche. Das belegt Katrin Eigendorf. Wer Kinder bombardiert, kann doch nicht wirklich stark sein. Wer Wohnungen mit Raketen beschießen lässt, um sie auszuräuchern, kann doch für sich keine Größe beanspruchen. Und dann sein Narrativ: Putin und Genossen fürchten die Wahrheit, weil sie ihn überführen würde als Lügner und ja als Verbrecher, der er ist. „Wir haben schlimme Dinge gesehen“, schildert eine Frau der Reporterin ihre Eindrücke, ihre Ängste. „Als es endlich vorbei war, sind wir raus und auf der Straße lagen lauter Leichen. Manche ohne Köpfe, anderen waren die Beine abgerissen. Es war ganz schrecklich.“
Wir haben Putin verharmlost
Viel zu lange, das muss auch der Autor dieser Zeilen einräumen, haben wir Putin verharmlost. Vielleicht, weil das Gas so billig war, vielleicht auch, weil wir Michail Gorbatschow erlebt hatten, der uns damals die Einheit Deutschlands schenkte, ohne dass ein Schuß fiel, und der den Gedanken mit dem Haus Europas äußerte, in dem er ein Zimmer für Russland wünschte. Aber möglicherweise ist diese Idee dann doch zu romantisch, zumal angesichts eines Herrschers Putin, den uns Katrin Eigendorf gut und treffend beschreibt und im Grunde vor ihm warnt. Das mindert meinen Respekt vor der Entspannungspolitik von Willy Brandt in keiner Weise.Und ich hoffe weiter, dass es irgendwann ein Russland nach Putin geben wird, mit dem wir über Europas Sicherheit reden können.
Die Erlebnisse der Reporterin sind ihr selber an die Nieren gegangen, wie sie zugibt, selbst einer solchen Frau, die soviel erlebt hat. Sie kennt die halbe Welt, hat lange in Moskau gelebt und über den Krieg in der Ukraine vom ersten Tag an im ZDF berichtet. Bewundernswert der Mut, den diese Reporterin aufbringt, die zu Recht für ihre Arbeiten hoch dekoriert worden ist u.a. mit dem Hanns-Joachim-Friedrich-Preis und dem Grimme-Preis. Katrin Eigendorf führt durch ihre empathischen Reportagen der Welt vor Augen, was dieser Krieg bedeutet, für die Menschen in der Ukraine, aber auch für uns. Der Leser bekommt mit, wie hautnah Katrin Eigendorf aus den zerbombten Städten berichtet, wie sie Menschen begegnet, die dem Unheil gerade noch entkommen sind, aber alles verloren haben. Selten ist mir ein Buch so nahe gegangen wie dieses. Wer es in die Hand nimmt, legt es so schnell nicht weg, weil es einen anfasst und tief berührt.
Katrin Eigendorf: Putins Krieg. S.Fischer-Verlag. 2022. 255 Seiten. 24 Euro. ISBN 978-3-10-397195-8
Sehr geehrte Frau Eigendorf,
„Wollen Sie in einer Welt leben, in der ein Land ein anderes einfach überfallen kann?“, so fragten Sie, Frau Eigendorf, Herrn Kretschmer bei Markus Lanz. Nun in einer solchen Welt leben wir schon länger und ich habe dies zuerst während des Vietnamkrieges begriffen. Die BRD, in der ich durch Zufall der Geburt gelandet bin, führte ihren ersten Angriffskrieg 1999 an der Seite der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien. Übrigens mit den Argumenten, die Putin 2022 kopiert hat. Es gelte die Albaner im Kosovo vor einem Genozid zu retten, im Stadion von Pristina entstehe ein neues Ausschwitz und Milosevic sei der neue Hitler. Zuvor, 1992, hatte die Regierung Kohl als einziges EU-Land Slowenien und Kroatien als unabhängige Staaten anerkannt, wie Putin es 2022 mit Donesk und Luhansk machte. Kohls Beitrag zur Destabilisierung Jugoslawiens führte zu sieben Jahren Bürgerkrieg und endete mit einem EU-Protektorat namens Kosovo. Die Motive der Regierung Kohl sehe ich nicht in einer demokratischen Werteordnung. Ich sehe sie darin, dass Betriebe in Jugoslawien eine Arbeiterselbstverwaltung hatten und ein Stachel für die kapitalistische Transformation Osteuropas waren.
Mir fällt auf, dass die Destabilisierung Jugoslawiens und der Angriffskrieg der NATO im Wording der Mainsteammedien aus der Geschichte getilgt wurden. In diesem Wording wird von der Unverrückbarkeit europäischer Grenzen gesprochen, als wäre die DDR noch ein souveräner Staat. Oder vom ersten Angriffskrieg seit 80 Jahren, als hätte es den NATO-Krieg nie gegeben.
Im Wording steht die aktuelle Regierung in Kiew für Werte, die westlich genannt werden. Die vom Rechten Sektor bewaffneten Maidanproteste und ihr laut ARD-Dokumentation aus dem eigenen Hauptquartier beschossener Sturm auf die Regierungseinrichtungen in Kiew sind Kampf für die Demokratie zu nennen und nicht etwa Staatsstreich gegen eine gewählte Regierung. Ein ähnlicher, bewaffneter Sturm von Trump-Anhängern auf das Capitol ist allerdings ein Angriff auf die Demokratie. Wobei natürlich nicht erwähnt wird, dass das Wahlsystem der USA eine sehr spezielle Demokratie ist. Dort erledigt Geld, was im kapitalistischen Russland noch die Staatsmacht regelt.
In ihrem Wording, Frau Eigendorff, gibt es vermutlich auch keinen Bürgerkrieg in der Ukraine, sondern nur seit 2014 russisch besetzte Gebiete. So wie es in Russland keinen Krieg gibt sondern nur eine Sonderoperation. In der Ukraine drohen hier allerdings keine 15 Jahre Haft. Zumindest ist mir die Höchststrafe bei den mehreren tausend Verfahren wegen Staatsgefährdenden Verhaltens nicht bekannt. Bekannt ist die illegale Hinrichtung von Wolodimir Struck, dem Bürgermeister von Kremmina, der am 1.3. von Paramilitärs exikutiert wurde, weil er Kontakt zu Russen gehabt habe. Bekannt ist auch Solenskijs wüten gegen Kollaborateure und Angriffe der ukrainischen Armee auf Wohngebiete im Donbas, mit denen Kiew sogenannte Verräter treffen will. Also Menschen, denen die aktuelle Regierung egal ist und die einfach nur ihren Alltag organisieren.
In ihrem Wording muss Russland wegen seiner Kriegaverbrechen bekämpft werden. Die Kriegsvervrechen der USA sind dann wohl westliche Werte. Guantanamo, die Foltergefängnisse der CIA, die Kriege gegen Irak und Afghanisthan, der Drohnenkrieg gegen afghanische Hochzeitsgesellschaften; alles nur für meine Freiheit, meine Arbeitskraft für das Kapital zu verkaufen.
Sofern es das richtige Kapital ist. Denn in ihrem Wording wurde Chodorkowski wohl verfolgt, weil er in einer Wahl gegen Putin antreten wollte. Nur wollte er auch seinen Jukos-Konzern an Exxon verkaufen und somit US-Kapital Kontrolle über Rohstoffe in Sibirien ermöglichen. Aktuell verhindern die USA den Verkauf einer Chipfirma in Südkorea an China ganz gegen die Freiheit der Investoren. In meinem Wording haben wir schicht eine Konkurrenz zwischen den USA, einem kapitalistischem Russland und dem in seiner Außenwirtschaft kapitalistischem China. Die Systemkonkurrenz reduziert sich auch ein Niveau von Apple gegen Mikrosoft. Und dafür wollen Sie uns in die Schlachtbank treiben?
Da denke ich auch an das Wording der SPD 1914. Damals hiess es, man müsse dem preussischen Kaiser Kriegskredite bewilligen, weil der Zar ein so schimmer Despot sei. Leider mussten erst Millionen in Schützengräben verrecken, bevor sich die erste sozialistische Revolution durchsetzen konnte und in Deutschland haben meine Vorfahren das 1918 vergeigt.
Beste Grüße
Volker Ritter, Hannover