Die Futurologen tun sich derzeit schwer: Sie rätseln herum, ob die Wirtschaft der Volksrepublik China ein Wachstum von 8 oder nur von 7 % erreichen wird. Der nüchterne Blick auf die Landkarte zeigt, wie groß das Land mit seinen rund 1,4 Mrd. Einwohnern ist. Die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Provinzen verläuft natürlich in recht unterschiedlichem Tempo.
Auf mittlere Sicht wird sich die Expansion der chinesischen Volkswirtschaft mit mittleren einstelligen Wachstumsraten dennoch auf hohem Niveau fortsetzen. Chinas Präsident Xi Jinping verkündete bereits eine “neue Normalität“, die die Chance bietet, das wenig nachhaltige, vor allem auf den Export von Billigprodukten ausgerichtete Wirtschaftsmodell auf ressourcenschonende, werthaltigere und insbesondere Hightech-Erzeugnisse sowie Dienstleistungen umzubauen. In vielen Regionen ist diese ökonomische Umstrukturierung bereits voll im Gange – insbesondere im Südosten Chinas und deutlich sichtbar in der Region Foshan.
Die ökonomischen Erfolge der Volksrepublik China in der jüngsten Vergangenheit sind gewaltig. Seit 1995 nahm die Wertschöpfung in dem Riesenreich um fast 50 % zu. Die Anteile Chinas am Weltsozialprodukt stiegen von nicht einmal 4 % im Jahre 2000 auf rund 12 % in 2014. Und die Weltmarktanteile chinesischer Exporte erhöhten sich seit 2000 von knapp 5 auf etwa 17 % und China hat bekanntlich Deutschland als Exportweltmeister überholt.
China ist inzwischen Deutschlands drittwichtigster Handelspartner. Und deutsche Unternehmen sind die bedeutendsten europäischen Investoren in der Volksrepublik. Dagegen haben chinesische Firmen bisher nicht einmal 2 Mrd. Euro in Deutschland investiert; sie suchen jedoch inzwischen mehr und mehr nach Unternehmen hierzulande und in EU-Staaten, an denen sie sich beteiligen oder die sie völlig übernehmen wollen. Allein im vergangenen Jahr haben chinesische Firmen in Deutschland insgesamt 36 Übernahmen vollzogen – überwiegend bei mittelständischen Unternehmen.
Eine besondere Boom-Zone in der chinesischen Provinz Guangdong ist Foshan im Südosten Chinas. Die Stadt, die nicht weit von Guanghzou, Shenzhen, Hongkong und Macao -handels- und geostrategisch nahezu ideal- entfernt liegt, ist eines der bedeutenden Handels- und Industriezentren. Sie ist mit ihren gut 7 Millionen Einwohnern, die in der Stadt und in den zu ihr gehörenden Landkreisen leben, bereits wirtschaftlich gut entwickelt und gehört zu den wohlhabendsten Gebieten der Provinz Guangdong. Haijan Lie, Sekretär der kommunistischen Partei Chinas und des Komitees für Foshan New City, ist heute der wichtigste Wirtschaftsförderer. Mit berechtigtem Stolz weist er auf die Errichtung zum einen der “Foshan Sino-German Industrial Services Zone“, zum anderen auf die “Foshan Sino-European Industrial Zone“ hin.
Beide Zonen bieten deutschen Unternehmen geradezu ideale Möglichkeiten für den Sprung in den riesigen chinesischen Markt. Fertige Büros und Flächen für Produktionen, sind hier problemlos zu beziehen, um die großen Chancen möglichst rasch zu realisieren. Eine Reihe deutscher Firmen ist bereits in Foshan mit großem Erfolg aktiv – allen voran das VW-Werk Foshan, in dem VW- und Audi-Modelle seit fast 30 Jahren mit modernster Technologie – vor allem mit Kuka-Roboter-Technologie produziert werden.
Über die Zentren in Foshan können bekannte deutsche Produkte auf dem chinesischen Markt platziert werden – etwa über eine Handelsplattform. Große wie mittelständische deutsche Firmen sind hier willkommen mit ihren Repräsentanzen und mit ihrer Fertigung. Dabei blickt man in Foshan vor allem auf Unternehmen im Hightech-Bereich, auf Firmen mit industrienahen Dienstleistungen ebenso wie auf Kooperationen mit Forschungsinstituten, Hochschulen und Ausbildungsinstituten. Im Fokus stehen vor allem auch Unternehmen aus dem Umweltbereich, dem Gesundheitssektor und der Konsumgüterbranche. Natürlich soll auch der F&E-Bereich nicht zu kurz kommen; deshalb hat die Fraunhofer Gesellschaft hier Pate gestanden. Außerdem geht es im Foshan-Center auch um deutsche Fachleute, die bei der Modernisierung industrieller Produktionen in der Region mit Rat und Tat helfen; dabei hoffen die chinesischen Partner vor allem auf die Unterstützung von erfahrenen Kräften des Senior Experten Service (SES).
Seit der großen Wirtschaftsreform hat sich Foshan zu einer wahren Boom-Region entwickelt. Von 1978 bis 2013 betrug das jährliche BIP-Wachstum im Durchschnitt über 16 %. Die Region in der Guangdong-Provinz ist auf Zukunft und nachhaltige Entwicklung ohne ordnungsrechtliche Fesseln ausgerichtet, auf ein modernes China, in dem ökonomische, ökologische und Human-Faktoren optimal miteinander kombiniert werden sollen. Sie bietet deutschen Unternehmen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Design, neue Werkstoffe, erneuerbare Energien, Biomedizin, Umwelttechnologien, Mikroelektronik, Photonik, e-commerce, Finanzdienstleistungen, Logistik u. ä. geradezu ideale Konditionen, um sich dort anzusiedeln und von dort aus den riesigen, expandierenden chinesischen Markt zu bedienen, um zugleich von dort aus in andere asiatische Länder und auch nach Europa zu exportieren.
Die Administration in Foshan setzt dabei insbesondere auf die Ansiedlung mittelständischer Firmen aus Deutschland, denen vorzügliche Bedingungen für ein Engagement geboten werden. Dies gilt insbesondere für Investitionssicherheit und Sicherheit des geistigen Eigentums.
In dem “Foshan Sino-German Center“ stehen Berater, die Deutsch sprechen, für alle Modalitäten zur Verfügung; sie helfen bei der Erledigung von allen Formalitäten, bei der Anmietung von Büros, bei der Suche nach chinesischen Partnern und bei der Bereitstellung von Grundstücken für die Errichtung von Produktionsstätten, Lagerhäusern und andere Fazilitäten.
Deutschen, die nach Foshan kommen, erscheint die Stadt schon auf den ersten Blick als lebenswert und liebenswert. Die Infrastruktur ist in bestem Zustand, viel Grün an Straßen, in den Wohngebieten und den großen Parkanlagen prägt das Stadtbild. Die Sauberkeit fällt geradezu auf – in den Straßen, in den Wohngebieten und in den Industriezonen. Von Umweltbelastungen ist nichts zu spüren. Alles funktioniert – vom Wasser über den Strom bis hin zum Nahverkehr. Es gibt hervorragende Hotels und Restaurants; zum Essen werden dem Gast aus Deutschland ganz selbstverständlich neben den chinesischen Stäbchen zusätzlich Messer, Löffel und Gabel auf den Tisch gelegt. Und die Freundlichkeit der Menschen fällt all überall auf – getreu der chinesischen Weisheit: Wer nicht lächeln kann, soll keinen Laden eröffnen.
P.S. Alle wichtigen Informationen über die Wirtschaftszone Foshan in der Provinz Guangdong erhalten Interessenten von der Gesellschaft für Politik-, Kommunikations- und Strategieberatung (PKS) mbH, Reinhardtstraße 34, 10117 Berlin, E-Mail: office@pks-gmbh.net .
Im VW-Werk Foshan werden erst seit kurzem VW und Audi Modelle gebaut. Das Joint Venture mit FAW besteht am Stammsitz Changchun (über 3000km entfernt) seit fast 30 Jahren. Das Joint Venture Shanghai Volkswagen besteht seit inzwischen über 30 Jahren.