Weihnachten: Was für eine aktuelle Geschichte! Ein Pärchen, sie unehelich schwanger, er Handwerker, beide auf der Flucht vor Verfolgung, um irgendwo Schutz und Wärme zu erlangen. Er selbst ist ein – um es freundlich auszudrücken – gutmütiger Mensch, weil er ihr die Geschichte abkauft, daß der Fehltritt durch einen One- Night Stand mit einem höheren Wesen, das wir verehren mit dem dazugehörigen Geist zustande kam.
Ich weiß nicht, wieviel Geld sie den Schleppern bezahlten, die sie irgendwo im Nirgends absetzten, aber es reichte nicht mehr für ein Zimmer, also besetzten sie einen Stall. Mietwucher, um den Grund zu haben, eine Wohnung zu okkupieren, gab es zwar damals schon, aber nicht gerade in dieser Gegend. Außerdem sind Tiere eh die besseren Menschen, die kümmerten sich rührend um die Niederkunft, die auch ohne Hebamme oder Kaiserschnitt gut vonstatten ging. Außerdem schafften sie es, ganz ohne soziale Medien, daß kurz darauf ein Pizzaservice, ein Getränkevertrieb und ein Vertreter für Hipp gemeinsam unter dem Logo „Three King’s Service“ für ein erstmaliges Überleben sorgten.
Mal ganz ehrlich, glaubt Ihr, diese Geschichte könnte sich im heutigen Deutschland wiederholen? Im Deutschland der Spaziergänger mit den Transparenten: „Schützt unsere Kinder! Keine Diktatur!“
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