Es könnte so einfach sein, an Medikamente zu kommen. Doch die Apotheker meiden es, Vorräte anzulegen. Und dann passiert dann regelmäßig Folgendes: „Ich kann Ihnen das Medikament – oder darf es auch ein anderes mit demselben Wirkstoff sein?- in drei Stunden besorgen. Sie können es dann ja bei uns abholen.“ All dies ist für den Kunden und Patienten schon ärgerlich genug. Zurzeit wird in allen Medien, Zeitungen wie den vielfältigen Diskussionsrunden im Fernsehen dafür geworben, sich gerade im Blick auf die Corona-Endemie möglich schnell gegen Grippe impfen zu lassen. Doch wer es versucht, wird bitter enttäuscht. Das Verfahren ist längst bekannt. Man geht zum Hausarzt. Weil dieser keine Vorräte an Impfstoff angelegt hat, geht man mit einem Rezept in die nächste Apotheke. Doch die Reaktion überrascht momentan. Man verfüge derzeit über den Impfstoff leider nicht. Man könne jedoch eine Adresse hinterlegen und werde beim Vorhandensein des Impfstoffs informiert.
Was denkt der geplagte Patient? Apotheken gibt es doch in Hülle und Fülle. Dann gehen wir doch anderswohin. Leider aber ist das Ergebnis immer wieder dasselbe. Ein Apotheker sagt ganz und gar aufrichtig, er bekomme den nächsten Impfstoff am 30. Oktober. Man brauche auch nicht in eine andere Apotheke zu gehen. Man tausche sich schließlich gegenseitig aus. Die Bemerkung, dies sei ja wohl ein Fall von Staatsversagen, akzeptiert er. So sei das eben.
Angela Merkel kann noch so schöne Reden über Umgang mit dem Corona-Virus halten. Gesundheitsminister Jens Spahn sollte sich die Frage stellen, ob der vielleicht doch den falschen Job hat?
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