Hinweis: Dieser Beitrag wurde in 4 Teilen veröffentlicht. Den gesamten Artikel können Sie hier lesen.
Jenseits der diffamierenden, pauschalen, oft sogar hasserfüllten Beschimpfung der etablierten Medien aus rechtsextremen bzw. rechtspopulistischen Kreisen unter dem „Schlag“wort „Lügenpresse“, ist ganz allgemein in der Bevölkerung ein Verlust an Vertrauen in die etablierten (linearen) deutschen Medien festzustellen. Dieser Befund wird durch mehrere Umfragen erhärtet. [1]
- – Laut einer jüngsten Umfrage von
- im Auftrag des wdr vom Dezember 2016 ist bei 46% der Befragten das Vertrauen in die deutschen Medien in den letzten Jahren gesunken
- – 39% glauben, dass in den deutschen Medien immer bzw. häufig absichtlich die Unwahrheit gesagt wird.
- – 42 % meinen, dass es Vorgaben der Politik für die Berichterstattung der Medien gibt.
Radio und Fernsehen die Leitmedien
Radio und Fernsehen sind jedoch – was die Nutzungsdauer angeht – nach wie vor mit großem Abstand die Leitmedien.
Mit einer Nutzungsdauer von 208 Minuten pro Tag (insgesamt Personen ab 14 Jahre; nur 144 Minuten, wenn man die Jüngeren von 14 bis 29 Jahre nimmt), vor allem Radio (173 Minuten gesamt; 137 Minuten der 14-29-Jährigen. (Siehe: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation)
- – Vor allem öffentlich-rechtliches Radio und Fernsehen genießen
mit über 70 % die höchste Glaubwürdigkeit unter allen anderen Medien
- . (den „Sozialen Medien“ und den Netzwerke vertrauen hingegen nur 8%).
- – Allerdings meinen 31% – und das ist der höchste Wert unter allen Medien -, dass im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gelogen wird;
vom Internet meinen das nur 13% und vom öffentlich-rechtlichen Radio nur 7%
- .
Mehrheit der Fernseher älter als 65
Zwischen der bewerteten Glaubwürdigkeit und dem Nutzerverhalten besteht allerdings eine riesige Kluft. Und dieses Nutzerverhalten ist gerade für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein gewaltiges Problem: Die Mehrheit der Fernsehzuschauer ist nämlich älter als 65 Jahre. Im Hinblick auf die Angebote von ARD und ZDF spricht man geradezu von einem „Generationsabriss“ (so etwa Bernd Holznagel. Siehe funk.net und zu einem Jugendangebot von ARD und ZDF Volker Grassmuck)
– Hinzu kommt eine höchst bedenkliches Urteil: 49 % der Befragten, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen als hauptsächliche Informationsquelle nennen, halten es für staatlich gelenkt.
Jüngere präferieren das Internet
Insbesondere bei den Jüngeren lässt sich eine zunehmende Präferenz für die Mediennutzung per Internet feststellen. Die Schere der Internet-Nutzung bei den unter 30-Jährigen im Verhältnis zu den Älteren geht immer weiter auf. Das Smartphone hat in dieser Altersgruppe das Fernsehen als meistgenutztes Medium abgelöst. Für 67 Prozent der 14-29-Jährigen ist das Smartphone nicht mehr wegzudenken. Klassische Medien wie der Fernseher (acht Prozent) oder das Radio (fünf Prozent) spielen in dieser Generation als Nachrichtenmedien kaum noch eine relevante Rolle. (So eine aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbands Digitale Wirtschaft).
Menschen, die der Politik kritisch gegenüber stehen, vertrauten auch den etablierten Medien nicht mehr, weil sie einen Zusammenhang zwischen den Institutionen vermuteten. (Matthias Kohring)
Gerade die Nutzer sozialer Netzwerke haben mit 53% noch weniger oder gar kein Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als die Allgemeinheit.
28 Millionen nutzen Facebook
Die Angaben und die Schätzwerte weichen zwar voneinander ab, aber in den Größenordnungen kann man davon ausgehen, dass in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum etwa 28 Millionen Menschen Facebook nutzen, 21 Millionen davon jeden Tag. Es gibt 39 Millionen WhatsApp-Nutzer, 9 Millionen nutzen Instagram, genau so viele Facebook Messenger, für Twitter werden bis zu 12 Millionen geschätzt, Xing hat wie Linkedin 9 Millionen, iMessage von Apple 5 Millionen, Google Hagouts 3 Millionen und Snapchat hat 3,5 Millionen Nutzer. Dann gibt es noch 6 Millionen aktive YouTube-Nutzer (siehe hier und hier; siehe dazu auch LfM-Materialien 31, Marcel Machill, Markus Beiler, Uwe Krüger, Das neue Gesicht der Öffentlichkeit, S. 17).
Mittlerweile informiert sich ein Viertel der Bevölkerung – zumindest auch – über Facebook oder Soziale Medien (Torsten Kleinz, heise online)
Sie halten das Internet für glaubwürdig
Das Internet ist nach dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (34%) und den Tageszeitungen (26%) für immerhin 16% im Allgemeinen und für 3 Prozent sind die Sozialen Medien im Besonderen die hauptsächliche Informationsquelle. Davon halten 40 % das Internet für vertrauenswürdig und noch mehr (44%) für ehrlich, 66% sogar für mutig, (S.10).
57% derjenigen, die soziale Netzwerke für regelmäßige politische Informationen nutzen, glauben, dass den deutschen Medien von Staat und Regierung vorgegeben wird, worüber sie berichten sollen, (S. 15).
Auflage der Tageszeitungen halbiert
Abgesehen von einem anderen Mediennutzungsverhalten spiegelt sich der Vertrauensverlust in die etablierten (linearen) Medien auch in der Zahlungsbereitschaft des Publikums und das heißt in einem deutlichen Rückgang der verkauften Auflagen etwa der Tageszeitungen wieder: Hatten im Jahre 1991 die Tageszeitungen noch eine tägliche Auflage von über 27 Millionen Exemplare, so lag sie 2016 nur noch bei über 15 Millionen. Die Auflage hat sich also nahezu halbiert. Die Auflage das Flaggschiffes des sog. Qualitätsjournalismus, der FAZ sank in den letzten 5 Jahren am stärksten, nämlich von rund 460.000 im Jahr 2011 auf heute etwas über 250.000 Stück.
Die Gründe für den Vertrauensverlust und den Rückgang der Verkaufszahlen nahezu aller etablierten (linearen) Medien sind vielfältig. Dazu habe ich mir in einem Beitrag im „Blog der Republik“ Gedanken gemacht.
Traditionelle Medienanstalten haben ihr Monopol der Informationsverbreitung verloren. Konventionelle Torwächter für Informationen und Faktenwissen, also Journalistinnen und Redakteure, haben große Teile ihrer Macht eingebüßt. Diese Entwicklung hat die Rolle eines Torwächters und Informationsfilters untergraben, die der professionelle Journalismus innehatte.
Kann das Internet die etablierten Medien ergänzen oder ersetzen?
Die Kernfrage für die Zukunft der veröffentlichten Meinung und damit auch für eine demokratische Meinungsbildung ist: Kann das Internet den Vertrauensverlust, den Nutzerschwund, die Schrumpfung der Pluralität, die Abnahme an Qualität und die oligopolistische „Vermachtung“ der veröffentlichten Meinung in den etablierten (linearen) Medien aufbrechen?
Das Internet böte technisch die historisch erstmalige Möglichkeit, dass nahezu jedermann nicht nur seine persönliche Meinungsfreiheit, sondern auch das Grundrecht der Pressefreiheit wahrnehmen könnte – also das unzensierte Veröffentlichen von Informationen und Meinungen an ein unbestimmtes Publikum. Dank des weltweiten Netzes wäre technisch und finanziell die Pressefreiheit nicht länger nur „zweihundert reichen Leuten“ vorbehalten, wie der Publizist Paul Sethe schon 1965 in einem Leserbrief an den Spiegel schrieb.
Jeder, der sich einen Computer und einen Internetanschluss leisten kann, wäre in der Lage – sei es über „Jedermann-Netzwerke“, die sog. „Sozialen Medien“ (also Facebook, Twitter etc.), sei es mit ein bisschen Einarbeitung unter einer eigenen Domain ein Blog (Weblog, eine Zusammensetzung aus „World Wide Web“ und Logbook.) zu betreiben – und sich mit seiner Meinung an die Öffentlichkeit zu wenden.
Die Radiotheorie Bert Brechts, wonach aus dem Rundfunk als einem Distributionsapparat, der sendet, ein Kommunikationsapparat werden könnte, der empfängt und sendet, könnte Praxis werden. Das Internet hätte das Potential, das Publikum selbst zur „Fünften Gewalt“ (Bernhard Pörksen) zu machen.
Ohne Zweifel leisten z.B. eine Vielzahl von Blogs einen beachtlichen Beitrag zur Meinungsvielfalt, doch das Ideal einer basisdemokratischen Internetkommunikation weicht von der Wirklichkeit erheblich ab.
Das Internet als Überwachungsapparat und Datenkrake
Spätestens seit den Enthüllungen des ehemaligen CIA-Mitarbeiters Edward Snowden über die Überwachungs- und Spionagepraktiken von amerikanischen und britischen Geheimdiensten im Jahre 2013 galt das Internet für eine breite Öffentlichkeit nicht mehr nur als freiheitliches, widerständiges Gegenmedium, sondern auch als Überwachungsmittel für eine umfassende staatliche Kontrolle der elektronischen Kommunikation. Die repressive Seite des Mediums kam zum Vorschein.
Mehr und mehr wird den Internet-Nutzern auch bewusst, dass die „kostenfreien“ Internet-Dienste von google, facebook und Konsorten Datenkraken sind, die mit dem Sammeln und dem Verkauf von Nutzerdaten Milliardengewinne machen. Nach Schätzungen der Boston Consulting Group wird der Handelswert persönlicher Daten 2020 allein in Europa 330 Milliarden Euro betragen. Die sozialen Netzwerke sind die größten Werbeagenturen (Falter 27a/16 Daniela Zimmer, Mathias Grandosek, S. 24ff. (25,28)) Facebook macht einen Gewinn von um die 10 Milliarden Dollar).
Datenschutz bei Providern geschwächt
Der amerikanische Kongress hat jüngst den Datenschutz bei den Internet Service Providern wie AT&T und Comcast weiter geschwächt. Es ist davon auszugehen, dass der neue amerikanische Präsident diese Regelung unterzeichnet. Danach dürfen die Unternehmen (wie etwa Google oder Facebook schon bisher) Nutzerdaten wie etwa besuchte Webseiten, Browserverlaufe, per GPS ermittelte Standortdaten oder auch App-Nutzungen ohne Einwilligung der Kunden weiterverkaufen.
Widerstand gegen jede Form der Regulierung
Zwar verbreiten der CEO Larry Page von „Alphabet“ (des mit über 67 Milliarden Euro Umsatz größten Technologiekonzerns der Welt), die Chefs von Google, Sundar Pichai, von Facebook, Mark Zuckerberg, von Apple, Tim Cook, oder von Twitter, Jack Dorsey, usw. unisono und ständig die „internetzentristische“ – wie das Evgeny Morozov nennt – Ideologie, dass „das“ Internet neutral sei. (Evgeny Morozov, Smarte neue Welt, Müchen 2013) Die Internetdienstanbieter seien nur „Provider“ oder Dienstleister für ihre Nutzer (so auch in Deutschland das Telemediengesetz). Sie machten sich von daher Meinungen oder Inhalte der wie auch immer gearteten Mitteilungen ihrer Nutzer nicht zu Eigen und könnten deshalb dafür auch nicht als „Herausgeber“ zur Verantwortung gezogen werden.
(So jüngst noch ein Urteil der Ersten Zivilkammer in Würzburg im Fall des Syrers, dessen „Selfie“ mit Kanzlerin Merkel verleumderisch missbraucht wurde.)
Die „Sozialen Medien“ seien demnach nur eine Art digitales Schwarzes Brett, wo Leute Zettel anheften, ohne dass der Aufsteller der Anschlagtafel eine Verantwortung dafür trüge, was dort „gepostet“ wird.
Mit dieser Ideologie des Internetzentrismus verbunden mit der gut gemeinten Doktrin des „freien“ Internets auf Seiten der Nutzer ist des den oligopolistischen Internetdienstleistern aus dem Silicon-Valley bisher weitgehend gelungen sich einer Verantwortung für die von ihnen verbreiteten Inhalten zu entziehen und erfolgreich gegen jede Form von Regulierung Widerstand zu leisten.
Internetdienstanbieter beeinflussen die gesellschaftliche Kommunikation
So unbeteiligt an den Inhalten, die sie verbreiten, wie sie das gerne selbst darstellen, sind die Internetdienstanbieter aber keineswegs. Soziale Netzwerke gehen inzwischen weit über die private Beziehungspflege hinaus, sie sind wichtige Verbreitungsplattformen sämtlicher sonstiger Medienanbieter und damit zunehmend wichtige Meinungsmultiplikatoren. Sie bestimmen inzwischen sogar die gesellschaftliche Kommunikation mit.
Die Anzahl der Internetnutzer stieg 2016 auf 58 Millionen, dies entspricht 84 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung. Täglich rufen 65 Prozent bzw. 45 Millionen Menschen Netzinhalte ab.
Für viele – vor allem Jüngere, also die sog. „digital natives“ – sind Timeline, Newsfeed oder Messenger App etc., d.h. die eingehenden Tweets und Botschaften der zentrale, oft sogar der einzige Anlaufpunkt für Nachrichten nicht nur innerhalb von Freundeskreisen, sondern auch für Neuigkeiten aus aller Welt. Sogar für professionelle Journalisten sind die sozialen Netzwerke zu einem Recherchetool geworden (LfM-Materialien 31, Marcel Machill, Markus Beiler, Uwe Krüger, Das neue Gesicht der Öffentlichkeit, S.29). Hashtag-Trends, Twitter-Trendanalysen oder Netflix-Empfehlungen können inzwischen den gesellschaftlichen Diskurs prägen.
Nicht verstanden oder verdrängt wird dabei jedoch, dass die Inhalte, sei es aufgrund der Empfehlungen von Freunden, aber vor allem aufgrund von Sortier- und Suchalgorithmen, der Internetdienstleister gesteuert werden. Den Algorithmen, also den in Rechenverfahren übersetzte Entscheidungsmodellen, liegen – was gerne ausgeblendet wird – natürlich Werturteile zugrunde. Es ist ein trügerischer Anschein von Neutralität.
Die „Filterblase“
Von den Internet-Dienst-Anbietern wird nachverfolgt (z.B. über die Suchhistorie im Netz oder durch das Klickverhalten), welche Netzinhalte für den Benutzer wichtig sind oder häufig gesucht werden, welche Datenspuren er hinterlässt. (Siehe Algorithm Watch, Lieber Rechte als Verbote, DIE ZEIT v. 2. März 2017 Nr. 10, S. 10) Daraus wird berechnet und vorausgesagt und dem Benutzer angeboten, welche Informationen für ihn interessant sein könnten, weil sie mit seinem bisherigen Such- und Nutzungsverhalten übereinstimmen. Sie zeigen den Usern das, was sie ohnehin denken – egal was tatsächlich in der Welt vor sich geht.
Diese Such-, Filter- oder Empfehlungs-Algorithmen (sog. „Trending Topics“) der Online-Vermittler gelten bislang als Betriebsgeheimnisse. Die Bundesregierung hat bislang (auch auf europäischer Ebene) vergebens die Offenlegung der Grundprinzipien der Such- und Empfehlungsalgorithmen gedrängt.
Wie entsteht ein Twitter-Trend?
Ulrich Fichtner schreibt zurecht im Spiegel: „Angesichts der Bedeutung, die Google, You-Tube, Facebook, Twitter und Apple mittlerweile für unser Leben haben, grenzt es an Wahnsinn, dass wir über diese Firmen außer schicken Werbeoberflächen so gut wie nichts wissen. Wie sucht die Google Suchmaschine, wie findet sie und nach welchen Kriterien sortiert sie die Ergebnisse? Wer sieht welche Facebook-Posts? Wie entsteht ein Twitter-Trend? Welchen Kriterien folgt der Mitteilungsstrom auf den Apple-iPones?“ (Spiegel 01/2017, S. 19ff.)
Die amerikanische Mathematikerin Cathy O`Neil, die lange über Algorithmen geforscht hat, schreibt: „Soziale Medien zeigen ihren Usern Inhalte an, die diese mögen – also verstärken sich die immer gleichen Ansichten.“ (Siehe auch Cathy O`Neil in der taz vom 8.11.2016, S. 7)
Der Internetaktivist Eli Pariser (The Filter Bubble: What The Internet IS Hiding From You, New York 2011) beschrieb schon 2011 den Effekt, dass die Internetnutzer bei der Suche im Internet vor allem „Freunden“ folgen und durch die verborgenen Algorithmen der Suchmaschinen „Follower“ bestimmter Netzinhalte werden, als „Filterblase“.
Der Experte für Psychometrie an der Stanford Universität Michal Kosinski meint zwar, dass in „Filter Bubbles“ zu leben, „unser natürlicher Zustand“ und nicht schuld von Facebook sei. Aber dass heute sehr genaue Aussagen über jemand getroffen werden können, wenn man mit Hilfe von Algorithmen die Datenspuren im Internet verfolgt, sei erwiesen.
Der Einfluss von undurchschaubaren Algorithmen für die Trefferlisten der Suchmaschinen und die Auswahl der Botschaften in den Internetdienste sind zu neuen Gatekeepern für öffentlichkeitsrelevante Informationen geworden, sie ersetzen geradezu die redaktionelle Denkarbeit. Facebook sortiere tiefgreifend und blende 4/5 der Inhalte aus und vermittle eine eigene Realität, schreibt Stefan Schulz (Redaktionsschluss, München 2016 S. 44). Facebook sei inzwischen zum globalen Master-Filter geworden meint der Informatiker, Musiker und Virtual-Reality-Pionier Jaron Lanier.
In den letzten 10 Jahren seien neue Massenmedien entstanden, die zwar keine Redaktionen mehr hätten, aber mittels ihrer Produktmanager, ihrer Softwareentwickler und mit Inhalten, die algorithmisch von anderen Medien übernommen werden, eine eigene Öffentlichkeit schafften (Stefan Schulz a.a.O. S. 251).
[1] infratest dimap im Auftrag Repräsentative Umfrage des Instituts TNS Emnid für die Medienforschung des Bayerischen Rundfunks, der ZEIT; Kommunikationsforscher der Universität Mainz stellen zwar auch eine Abnahme des Vertrauens, aber gleichzeitig gibt es wieder mehr Menschen (40%), die den Medien wieder Vertrauen schenken. Siehe auch „Medien schneiden vor allem bei Rechten, Geringverdienern und jungen Leuten schlecht ab“. Mehrheit hat kein Vertrauen in Medien-Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt, infratest dimap im Auftrag von ZAPP; Carsten Reinemann und Nayla Fawzi von der LMU München stellen in einer Langzeitbetrachtung zwar keinen dramatischen Vertrauensverlust fest, weil es schon immer eine relativ große Zahl von kritischen, skeptischen Menschen gab, die Gruppen, die den Medien kritisch gegenüberstünden hätten jedoch zugenommen)
Bildquelle: pixabay, stux, CC0 Public Domain
–
Teil 4: Probleme rechtsstaatlicher Instrumente gegen Hasskommentare
Teil 3: Was tun?
Teil 2: Der Echo-Kammer-Effekt
Teil 1: Vertrauensverlust der etablierten Medien
–